Reflection

Donnerstag, 30. Mai 2013

Jeder von uns hat das Recht glücklich zu sein.
Greifen wir mal nicht ganz so hoch und befassen uns mit der Zufriedenheit. Jeder von uns hat das Recht zufrieden zu sein. Liegt eigentlich nahe.
Trotzdem sitze ich hier in meinem Bett, frisch geduscht, Blick auf meine neuen Nikes, ein Kauf auf den ich mich schon länger gefreut habe. Frisch lackierte Nägel. Auf meinem Schreibtisch ein unglaublich cooles Shirt, dass ich einfach von meiner Chefin bekommen habe. Nebenbei schaue ich noch, ob ich mir nicht was schönes bestellen kann.
An sich: Alles top. In Deutschland geboren werden sichert eben gewisse Umstände. Ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion heraufbeschwören, deren Inhalt es ist, dass wir hier in Deutschland alle sowieso keine "richtigen" Probleme haben.
Weiter im Text, ich freue mich schon drauf morgen zu meinem Praktikum zu gehen und danach mit Freunden ins Wochenende zu starten. Nach dem Praktikum werde ich studieren, endlich weiß ich, was ich machen will. Beste Aussichten.
Meine Schwester ist heute aus Israel zurück gekommen, wie unglaublich ich sie vermisst habe! Meine Eltern sind nicht da, Ruhe also. So weit, so gut.
Trotzdem fühle ich mich nicht wirklich zufrieden, eher wie eine 3, "befriedigend" heißt es so schön. Doch außer in Mathe, war ich selten wirklich zufrieden damit, es gab ja noch "gut" & "sehr gut".
Diese ominöse Zufriedenheit, ein Recht von dem wir viel zu selten Gebrauch machen?
Eine Illusion, die uns am eigentlichen Zufriedensein hindert?
Der Grund warum nicht alles stillsteht?









Pulli Zara/ Jeans h&m/ Chelsea Boots zara

12 Kommentare:

  1. Der Maßstab wächst und wächst. Wenn man im einen Moment glücklich oder zufrieden war, muss der nächste Moment es einfach toppen.
    Im Grunde kann man dazu nur eins sagen: Menschen sind irgendwo total blöd im Kopf. Alles haben und doch mehr wollen.
    Was hilft? Keine Ahnung.
    Ich hoffe einfach nur, dass ich im nächsten Leben eine Katze sein werde! Schlafen, fressen, putzen und kuscheln.

    kuss, Susi
    http://www.susispuerbar.de/
    PS: bei mir läuft gerade ein kleiner Fotowettbewerb :) vielleicht magst du ja mitmachen?

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  2. Wow, dein schreibstil ist wirklich toll! Gefällt mir gut was du schreibst.

    www.berrywaters.blogspot.de

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  3. (Ich Tollpatsch habe gerade aus Versehen meinen gesamten Kommentar gelöscht (T^T) )

    Du hast ein wunderbares Lächeln! :)

    Das mit der Zufriedenheit oder mit dem Glücklich sein ist so eine Sache... Zum Einen kommt es wohl darauf an, was man erwartet und gewöhnt ist, zum Anderen wohl auch, was man an anderen sieht. An deinem Beispiel mit der Schule aufgezeigt wäre das wohl das Gefühl, ein "befriedigend" zu haben, wenn alle anderen ein "gut" haben,oder eben ein "befriedigend" zu erhalten, wenn jeder nur ein "ausreichend" hat - das ist ein gewaltiger Unterschied, trotz eigentlich gleicher Note!
    Oft vergessen wir, dass Menschen andere Geschichten haben, über andere Dinge, die für uns selbstverständlich sind, glücklich sind weil sie sie nicht gewohnt sind. Oder aber wir wissen oft gar nicht, was "Zufriedenheit" wirklich ist... Leider!
    Ich für meinen Teil muss aber sagen, dass ich mich selbst als "glücklich" bezeichne :)

    Liebe Grüße,
    Bambiprinzessin

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  4. guter Text :)

    Liebe Grüße
    http://herz-mensch.blogspot.de/

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  5. dein schreibstil gefällt mir unglaublich gut! :)

    http://bloglovinglady.blogspot.de/

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  6. du schaust so süß aus, finde ich :D Insbesondere der Pullover hat es mir angetan, ebenso wie die hübschen Stiefeletten! Ach was sag ich, "angetan" - ICH WILL DIESEN PULLI!!

    Wirklich klasse, mich hätte nur noch interessiert, welche Tasche du dazu kombinieren würdest. Eine derbe Vintage-Ledertasche im Rotton der Schühchen kann ich mir dazu toll vorstellen :) Vielleicht sogar mit Fransen!

    Liebst,
    Bianca von Le Même Contraire

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    1. noch etwas zum Text:

      "I am the master of my fate"
      "we are the creators of our happiness"
      "every man is the architect of his own fortune"

      -> es ist so wahr! Das Problem der Menschen besteht nur darin, eher die negativen Dinge hervorzuheben, sich an ihnen festzukrallen, anstatt den schönen Dingen ihren Ruhm zu gönnen. Überleg mal - wie oft betrachten Frauen andere Frauen, vergleichen sich mit ihnen und stochern auf ihren "Makeln" herum, nur um selbst besser dazustehen? Stattdessen ist es doch so viel schöner und befriedigender, sich Inspiration zu holen und statt eines "Himmel, wie breit ihr Hintern ist" lieber ein "was ein hübsches und sympathisches Lächeln" zu denken. Wir sind unserem eigenen Glück, und damit impliziere ich unsere Zufriedenheit, zumeist im Wege.

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  7. Toller Text =) Ich denke, für das subjektive Empfinden ist alles relativ - die Ansprüche steigen mit dem Status quo. Ich erinnere mich noch gut, wie ich mich früher über jedes neue Kleidungsstück gefreut habe... jetzt als Selbstverdiener kann ich mir viel mehr leisten, aber so besonders ist es irgendwie nicht mehr. Vermutlich sollte man sich öfter mal bewusst machen, wie gut man es eigentlich hat =)

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  8. Wahnsinnig schön :)

    www.lifestylefieber.blogspot.com

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  9. Hch ich kenn das wenn der kleinste Scheiß ausreicht und es ist nichtmehr supermegatoll sondern "nur" noch toll.Unsere Erwartungshaltung hier ist aber eben auch empirisch ...
    Sehr schöner Text!

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